- Myosin
- Myo|sin 〈n. 11; Biochem.〉 ein Muskeleiweiß [zu grch. mys, Gen. myos „Muskel“]
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My|o|sin [↑ myo- (1) u. ↑ -in (3)], das; -s, -e: in Muskulatur zu ca. 20 % der Trockenmasse enthaltenes Protein (MG ca. 520 000) aus zwei schweren (MG je 220 000) u. zwei Paaren leichter (MG je 15–22 000) Polypeptidketten. Die schweren Ketten binden sich mit ihren kugelförmigen Kopfenden vorübergehend – während der Muskelkontraktion – an Actin zum Actomyosin-Komplex.* * *
My|o|sin, das; -s:in den Muskeln enthaltenes Eiweiß (wichtiger Baustein der Muskelfasern).* * *
Myosindas, -s, zur Zusammenziehung befähigtes (kontraktiles), faserförmiges Muskelprotein, das aus einer langen Spirale (α-Helix) und einem mehr kugelförmigen (globulären) Anteil besteht. Im Organismus sind immer zwei Spiralen umeinander geschlungen, wodurch eine stabförmige Struktur mit zwei globulären Enden (Köpfen) entsteht. Jedem der beiden Köpfe sind zwei weitere Proteine, so genannte leichte Ketten, angegliedert. Am Übergang der Köpfe zum spiralförmigen Anteil sowie innerhalb der Spirale kann das Myosinmolekül abknicken. In den Köpfen befindet sich die Bindungsstelle für Actin, außerdem besitzt hier das Molekül die Eigenschaft eines Enzyms, das (zur Energiegewinnung) Adenosintriphosphat (ATP) zu spalten vermag (ATPase-Aktivität).* * *
My|o|sin, das; -s: in den Muskeln enthaltenes Eiweiß (wichtiger Baustein der Muskelfasern).
Universal-Lexikon. 2012.